Beschreibung:
Die erste Klosterkirche von Fürstenzell wurde 1334 von Weihbischof Theoderich aus Passau als Kirche der Zisterzienserabtei geweiht. Sie wurde im 18. Jahrhundert, als das Kloster seine Blütezeit hatte, barockisiert. Den 1739 von Joseph Wolff und dem Passauer Bildhauer und Architekten Joseph Matthias Götz begonnenen Neubau führte Johann Michael Fischer durch seinen Parlier Martin Wöger fort. 1740 wurde der Dachstuhl gesetzt und der Chorraum gewölbt, 1744 der Giebel der Fassade geschaffen, 1745 war der Bau bis auf den erst 1774 errichteten Südturm vollendet. 1748 erteilte der Passauer Fürstbischof Kardinal Josef Dominikus Graf von Lamberg die Weihe.
Die Kirche wird wegen ihrer Größe auch als „Dom des Rottals“ bezeichnet. Die breite Doppelturmfassade besitzt oberhalb des Portals eine Steinfigur der Maria Immaculata (die unbefleckte Empfängnis Mariens), seitlich davon befinden sich die Steinfiguren der Ordensheiligen Benedikt und Bernhard.
Der 1745 vollendete Hochaltar stammt von Johann Baptist Straub, die Seitenaltäre aus den Jahren 1720 bis 1730 von Joseph Matthias Götz. Die Stuckaturen schuf Johann Baptist Modler, die Fresken, das Deckengemälde und das Hochaltarbild Maria Himmelfahrt sowie weitere Altarbilder Johann Jakob Zeiller.
Über dem Chor malte Zeiller die Anbetung des Lammes gemäß der Offenbarung des Johannes. Das 30 Meter lange und 15 Meter breite Deckengemälde im Langhaus zeigt die Zisterzienser, geführt von allegorischen Figuren der Gelübde und Tugenden, auf den Wolken vor Maria und der allerheiligsten Dreifaltigkeit. Die Verstoßenen hingegen stürzen hinab.
Ganzjährig geöffnet: 8 - 19 Uhr
Kath. Pfarramt Fürstenzell
Marienplatz 14
94081 Fürstenzell
Tel: 08502/9115-0