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Fürstenzell treibt kommunale Wärmeplanung voran – Zweites Akteurstreffen als wichtiger Meilenstein
Fürstenzell, 14. Oktober 2025 – Aufbauend auf das erste Akteurstreffen im Mai 2025 fand Mitte Oktober das zweite Treffen im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung in Fürstenzell statt. Ziel der Veranstaltung war es, die lokalen Stakeholder erneut zusammenzubringen, um die Ergebnisse der Bestands- und Potenzialanalyse vorzustellen und gemeinsam die Gebietseinteilung zu diskutieren und finalisieren. Die Veranstaltung wurde von der Bayernwerk Netz GmbH und der INEV GmbH begleitet und stellt einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung dar.
Die kommunale Wärmeplanung verfolgt das Ziel, eine nachhaltige, kosteneffiziente und technologieoffene Wärmeversorgung für das gesamte Gemeindegebiet von Fürstenzell zu entwickeln. Die Potenzialanalyse zeigt ein beachtliches Erneuerbare-Energien-Potenzial – insbesondere bei PV-Aufdachanlagen, Solarthermie, Umweltwärme und Biomasse aus Holz. Auch die Nutzung von Abwärme örtlicher Unternehmen bietet vielversprechende Perspektiven.
Akteursbeteiligung als Schlüssel zur Umsetzung
Bereits beim ersten Akteurstreffen wurde deutlich, wie wichtig die Einbindung lokaler Akteure ist – darunter Wohnbaugesellschaften, Energieversorger, Handwerksbetriebe, Landwirte, Industrievertreter und politische Entscheidungsträger. Das zweite Treffen knüpfte daran an und vertiefte die Diskussion zu konkreten Fragen wie der Zukunft von Wärmenetzen, der Nutzung von Abwärme, der Verfügbarkeit von Holz und Biomasse sowie der Rolle von Wärmepumpen im Gebäudebestand.
„Die Rückmeldungen der Akteure sind essenziell, um realistische und lokal angepasste Szenarien zu entwickeln“, betonte Christina Albrecht, Projektleiterin der kommunalen Wärmeplanung bei der Bayernwerk Netz GmbH. „Nur gemeinsam mit den Menschen vor Ort können wir die Wärmewende erfolgreich gestalten.“
Ausblick: Marktgemeinderat und Bürgerinformation
Die finalisierte Gebietseinteilung sowie die daraus abgeleiteten Maßnahmen werden in der Marktgemeinderatssitzung am 4. Dezember 2025 und bei der Bürgerinformationsveranstaltung am 10. Dezember 2025 vorgestellt. Diese dienen als Grundlage für die weiteren Schritte hin zu einer kosteneffizienten und nachhaltigen Wärmeversorgung vor Ort.
Fürstenzell zeigt mit diesem Prozess, wie kommunale Wärmeplanung nicht nur gesetzliche Anforderungen erfüllt, sondern aktiv zur Energiewende beiträgt – mit Beteiligung, Transparenz und lokalem Engagement.